Hillarp Persson, Tiger's Modern

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Produktinformationen "Hillarp Persson, Tiger's Modern"

The Swedish Grandmaster explains his own original and highly combative ideas in the Modern Defence, an opening he has used to defeat world class grandmasters. Tiger has played his version of the Modern Defence for more than a decade, usually starting with the moves 1 g6, 2 Bg7, 3 d6 and 4 a6.

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Kundenbewertungen für "Hillarp Persson, Tiger's Modern"
11.04.2006

Hervorragendes Repertoirebuch. Mit viel Sachverstand, Herzblut und weiterführenden Analysen versehen.

Eine Warnung allerdings: Das System ist wirklich nur für Tiger, da Schwarz öfters Gefahren auf sich zieht und bereits in der Eröffnung Figuren opfern muss.

Für den ambitionierten Schwarzspieler, der sich die Varianten einverleibt hat aber eine vielversprechende Möglichkeit Weiß in Schwierigkeiten zu bringen.

10.02.2006

Das Buch gibt dem Schwarzspieler einen sehr guten Aufbau an die Hand, wenn er bereit ist mit Schwarz um den ganzen Punkt kämpfen zu wollen/ müssen.

Der Autor weisst auch ausdrücklich darauf hin, dass die von ihm bevorzugten Varianten mit 4...a6 zum Teil recht provozierend auf den Anziehenden wirken sollen und dies gerade bei weißen Aufbauten mit einem frühen f4 (erstes Kapitel) der Fall ist.

Dieses Buch stellt eine komplette Repertoireempfehlung gegen 1.e4 dar. Der Clou besteht darin, den schwarzen Königsspringer möglichst lange auf g8 stehen zu lassen um einerseits das Feld h6 gegen die weiße Batterie Le3/ Dd2 zu verteitigen und um nicht in ein unangenhemes e5 von Weiß zu rennen.

Bei 1.e4 g6 2.d4 Lg7 3.Sc3 d6 4.Le3 macht sich diese Anmerkung des Autors besonders deutlich. In seinen knapp 100 Partien mit der Moderenen Verteidigung auf internationalem Pakett bekamm er knapp 50 mal diese Stellung auf das Brett.

Da Weiß sich eine ganze Reihe flexibler Möglichkeiten offenläßt, f3 nebst g4, Sf3, f4, Le2 nebst g4 und nicht die zuletzt schon angesprochene Möglichkeit des Läufertauschs mittels Lh6 um den schwarzen Königsflügel zu schwächen sieht HillarpPerson gerade in 4...a6 (!) den ebenfalls flexibelsten Zug um den Weißen zu "nötigen" sich zu erklären.

Das schwarze Gegenspiel wird besonders bei einem weißen Sc3 klar umrissen und erklärt. Mittels ...a6 wird auch ...b5 unterstützt, was bei Zeiten droht, den Sc3 zu verscheuchen und den Be4 anfällig werden lässt. Vor ...b4 sollten aber noch die Entwicklungszüge ...Lb7 und ...Sbd7 geschehen um nicht in einer arg unterentwickelten Stellung vom Brett gespült zu werden.

Schwarz will in der Folge ..c5 spielen mit den Hauptideen ...cd, was zu einer sehr guten sizilianisch Struktur führt, wo das Gewinnpotential ja in der Regel sehr hoch ist, u.a. ...Txc3 Motive stehen auf der Tagesordnung was den Be4 wieder aufs Korn nimmt.

Spielt Weiß jedoch d5 auf ...c5, so folgt meist ...Sf6 und weißem e5 fehlt die Kraft, da der Lb7, der Sf6 und die Dd8 nach ...de auf den Bd5 schielen.

Dies hört sich in der Theorie erst einmal sehr vielversprechend an. Schwarz zahlt aber auch einen hohen (mitunter sehr hohen) Preis für seine Provokationen (viele Bauernzüge in der Eröffnungsphase), er muss sich damit abfinden, dass Weiß sofort "losschlägt" und dem Schwarzen König an die Gurgel will.

Aber der Autor weißt auf die Gefahren hin und bietet sehr gute Analysen an wie man die schwarze Stellung verteidigen kann und sich dennoch genügend Gewinnpotential erhält.

Jedoch auch bei den "harmlos" anmutenden Varianten wie frühes weißes c3 nebst Sbd2, Le2 nebst Sf3, welche den Schwarzen nicht sofort überfallen, gibt der Autor gute HInweise, wie man mit Schwarz reagieren sollte.

Die im Buch besprochenen Partien entstanden oft über Zugumstellungen, z.B. 1.d4 d6 2.e4 oder 1.d4 g6 2.c4 Lg7 3.e4 etc.

Da muss sich der Leser allerdings (was ja nicht das schlechteste ist) ein paar eigene Gedanken machen, welches Umfeld am Besten zu seinem Repertoire passt, sofern er nicht "nur" Modern spielen will. Der Übergang zum Königsinder muss berücksichtigt werden, Kenntnisse über den Sizilianer sind nicht von Nachteil:-)

Die Partien werden aber alle über 1.e4 Wege besprochen, wo der Autor ausreichend Anregungen zu den Zugreihenfolgen gibt.

Am wichtigsten finde ich aber, dass der Autor hervorhebt, dass der Weißspieler nach 4...a6 weniger sattelfest sein dürfte als bei 4...c6 (kein weißes c4 vorausgesetzt), was dem Schwarzen einen kleinen Vorteil einräumen dürfte, was typische Muster und taktische Kniffe betrifft.

Den einzelnen Kapiteln mit den Analysen/ Partien gehen Diagaramme mit Erläuterungen der wichtigsten Merkmale voraus, was das Buch besonders abgerundet erscheinen lässt.

Am Ende des Buches befindet sich auch ein Index, welcher sehr hilfreich ist in Bezug auf die Varianten und die gespielten Partien, wenn man diese in einer Datenbank suchen möchte.

Folglich ein sehr empfehlenswertes Buch!

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