Bronznik, Das Colle-Koltanowski-System

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Kania 2003, 223 Seiten, gebunden Bei Klubspielern schon lange beliebt ist das... mehr
Produktinformationen "Bronznik, Das Colle-Koltanowski-System"

Kania 2003, 223 Seiten, gebunden


Bei Klubspielern schon lange beliebt ist das Colle-Koltanowski-System mit d4, Sf3, e3, Ld3, c3, 0-0, Sbd2. Weiß
errichtet von Beginn an quasi eine Festung , er steht selbst indes jederzeit bereit, Schläge auszuteilen, z.B. mittels
des typischen Läuferopfers auf h7. In anderen Fällen kann er aufgrund der ebenfalls charakteristischen Bauernmehrheit am
Damenflügel auf das bessere Endspiel setzen.
Auch wenn es sich um eine typische Amateureröffnung handelt, hebt sich Bronznik wohltuend von der verklärerischen Art
der Gewinnen mit -Bücher ab. In jeder Stellung geht er den Dingen auf den Grund und demonstriert, daß in vielen
Varianten die besten Züge noch unerprobt sind. Dies in einem Zeitalter, in dem so mancher glaubt, alles erdenkliche
Wissen sei schon längst in den elektronischen Medien sprich Datenbanken abgespeichert.
Faszinierend sind die Analysen diverser Opferspiele am Königsflügel, grundlegend und klar die Erläuterungen
positioneller Themen. Durch das Wechselspiel von eher elementaren Dingen mit anspruchsvollen Inhalten sollten hier alle
Spielstärkegruppen auf ihre Kosten kommen.
Der aus der Ukraine stammende und in Stuttgart lebende IM Valeri Bronznik erhielt bereits für sein erstes Buch über die
Tschigorin-Verteidigung (2001) viel Lob. Insbesondere in didaktischer Hinsicht stellt sein vorliegendes Werk eine
weitere Steigerung dar.

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Kundenbewertungen für "Bronznik, Das Colle-Koltanowski-System"
05.08.2003

Valerie Bronznik empfiehlt das Colle-Koltanowski-System für den positionellen Spieler, der den direkten Königsangriff mit materiellen Opfern nicht scheut.

Alle schwarzen Spielweisen, für die der Colle-Aufbau aus seiner Sicht gut anwendbar ist, behandelt er sehr ausführlich und sorgfältig (man betrachte beispielhaft die Patie Colle-O´Hanlon ab Seite 46!). Das ist man so von den bisherigen Veröffentlichungen zum Thema nicht unbedingt gewöhnt (ausdrücklich ausnehmen möchte ich hier: Colle Plays The Colle System von Adam Harvey, Chess Enterprises 2002), und es ergeben sich dadurch an vielen Stellen Neuerungen.

Einen großen Teil des Buches nehmen die Hauptvarianten mit Sd7 und Sc6 ein. Daneben wird noch frühzeitiges b7-b6 und c5-c4 behandelt. Sehr hilfreich für den Überblick und einen späteren Wiedereinstieg sind die Zusammenfassungen am Ende der jeweiligen Kapitel.

Für Eröffnungen in denen Schwarz dem Colle-Koltanowski-System ausweicht (z.B. Königsindisch, Damenindisch und Benoni) empfiehlt Bronznik das System ausdrücklich nicht! Im letzten Kapitel nennt er stattdessen verwandte Alternativen, die hier besser geeignet sind (z.B. Trompowsky-, Torre- und Barry-Angriff) und rät zum Studium entsprechender Literatur und Partien. Diese Darstellung fällt für meinen Geschmack etwas knapp aus, obwohl ich auch nicht weiß, wie man hier etwas, dem übrigen Inhalt vergleichbares machen könnte ohne den Rahmen zu sprengen.

Natürlich kann man bedauern, wie der Autor es übrigens selbst tut, daß der Colle-Aufbau nicht als Allround-System einsetzbar ist. Andererseits merkt man aber auch schon bei recht bescheidener Spielstärke, daß man mit den “Colle gegen alles Empfehlungen“ anderer Publikationen nicht zurechtkommt.

Für mich insgesamt ein tolles Buch - für jeden unbedingt empfehlenswert, der an einer seriösen Darstellung des Colle-Koltanowski-Systems interessiert ist. Verarbeitung und Preis stimmen auch, so wie man es vom Kaniaverlag gewöhnt ist!


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